Was Feuchteschutz mit Wärmeschutz zu tun hat
Feuchtigkeit hat viel mit Wärme zu tun. Ein guter Feuchteschutz ist die Grundlage für eine gute Dämmung.
Ein Blick auf eine feuchte Fassade mittels einer Wärmebildkamera
Uwe Kiesewetter, Sachverständiger für Holz- und Bautenschutz sowie Geschäftsführer der HKH Planitzer Holz- und Bautenschutz GmbH, berichtet in seinem Dossier “Ohne Feuchteschutz kein Wärmeschutz!” über die genauen Zusammenhänge.
Die wichtigsten Inhalte stellen wir Ihnen hier nun vor:
Der Feuchteschutz beeinflusst den Energieausweis
2009 wurde der Energieausweis in Österreich verpflichtend eingeführt. Um hier gute Werte zu erzielen, reiche es nicht, nur auf eine gute Heizung und eine dicke Fassaden-Dämmung zu setzen.
Stattdessen sollte zu der Dämmung auch ein ausreichender Feuchteschutz hinzukommen.
Dieser fehle jedoch bei vielen Gebäuden oder sei mittlerweile wirkungslos. Und das bedeutet, dass die betroffenen Gebäude durchfeuchtet seien – was einerseits bauliche Schäden nach sich zieht, andererseits aber auch die Wärmedämmung um bis zu 50 % verringert.
Folgen einer Durchfeuchtung des MauerwerksIst die Abdichtung gegen Feuchtigkeit und Wasser nicht mehr gegeben, können die unterschiedlichsten Folgen daraus entstehen. Im Dossier werden genannt:
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Feuchteschutz wiederherstellen: so geht’s
Eine professionelle Abdichtung gegen aufsteigende Feuchtigkeit im Mauerwerk kann mit verschiedenen Methoden erreicht werden.
Empfohlen werden im Dossier von Uwe Kiesewetter daher drei Verfahren:
- HW-Edelstahlverfahren
- Sägen
- Maueraustausch
Warum er diese mechanischen Verfahren empfiehlt? Weil durch diese überprüfbare und dichte Sperren gebildet werden und der kapillare Transport von Wasser im Mauerwerk daher dauerhaft gestoppt wird.
Weiters wird auf dem Markt auch das Verfahren mit chemischen Injektionen angeboten. Im Dossier wird hingewiesen, dass dessen Wirksamkeit jedoch nicht gesichert sei.
Das HW-Edelstahlverfahren | Hier sehen Sie das HW-Edelstahlverfahren: |
Tipp des Autors zum Feuchteschutz
Der Autor beschreibt in seinem Dossier zwei Tipps rund um den Feuchteschutz:
Er nennt die Beseitigung von Mauerfeuchtigkeit die Grundlage aller folgenden Sanierungsmaßnahmen. Eine Sanierung ohne ausreichenden vorherigen Schutz vor Feuchtigkeit und Wasser kann langfristig nicht zum Erfolg führen.
Herr Kiesewetter betont die werterhaltenden Eigenschaften einer Mauerwerkstrockenlegung für Immobilien.
Sie wollen das ganze Dossier lesen? Dann können Sie es hier herunterladen!
Feuchteschutz – Zusammenfassung
Feuchtigkeit und Wasser setzten Gebäuden zu, verringern die Wärmedämmfähigkeit bis zu 50% und zerstören die Bausubstanz. Daher müssen Objekte davor geschützt werden.
Ist kapillar aufsteigende Feuchtigkeit die Ursache, werden im Dossier von Uwe Kiesewetter mechanische Verfahren wie das HW-Edelstahlverfahren empfohlen.
Bei diesem wird das Mauerwerk in einem Schritt getrennt und abgedichtet. Letzteres erfolgt mittels einer Horizontalsperre aus Edelstahlplatten, die in das Mauerwerk eingetrieben wird. Dank der HW- Edelstahlspitze und der Art die Platten einzutreiben (pneumatisch mit hoher Schlaganzahl) wird die Mauer dabei nicht beschädigt. Die Horizontalsperre bildet eine für Wasser unüberwindbare Barriere, sodass dieses nicht mehr im Mauerwerk aufsteigen kann.
So wird nachträglicher Feuchteschutz problemlos möglich gemacht!
Sie haben Fragen zur Horizontalsperre? Gerne beantworten wir diese!
Sie haben feuchte Wände und wollen diese wieder trockenlegen? Gerne unterstützen wir Sie in diesem Fall schnell und professionell!
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