Feuchteschutz

September 16, 2024

Was Feuchteschutz mit Wärmeschutz zu tun hat

 

Feuchtigkeit hat viel mit Wärme  zu tun. Ein guter Feuchteschutz ist die Grundlage für eine gute Dämmung.

 

Wärmebild zu einer feuchten Hauswand

Ein Blick auf eine feuchte Fassade mittels einer Wärmebildkamera

 

Uwe Kiesewetter, Sachverständiger für Holz- und Bautenschutz sowie Geschäftsführer der HKH Planitzer Holz- und Bautenschutz GmbH, berichtet in seinem Dossier “Ohne Feuchteschutz kein Wärmeschutz!” über die genauen Zusammenhänge.

Die wichtigsten Inhalte stellen wir Ihnen hier nun vor:

Der Feuchteschutz beeinflusst den Energieausweis

2009 wurde der Energieausweis in Österreich verpflichtend eingeführt. Um hier gute Werte zu erzielen, reiche es nicht, nur auf eine gute Heizung und eine dicke Fassaden-Dämmung zu setzen.

Stattdessen sollte zu der Dämmung auch ein ausreichender Feuchteschutz hinzukommen.

Dieser fehle jedoch bei vielen Gebäuden oder sei mittlerweile wirkungslos. Und das bedeutet, dass die betroffenen Gebäude durchfeuchtet seien – was einerseits bauliche Schäden nach sich zieht, andererseits aber auch die Wärmedämmung um bis zu 50 % verringert.

 

Folgen einer Durchfeuchtung des Mauerwerks

Ist die Abdichtung gegen Feuchtigkeit und Wasser nicht mehr gegeben, können die unterschiedlichsten Folgen daraus entstehen. 

Im Dossier werden genannt:

  • steigende Energiekosten
  • Wertverlust der Immobilie
  • schlechteres Raumklima
  • Gesundheitsrisiko durch Schadstoffe & Schädlinge (z. B. Schimmel)
  • Zerstörung der Bausubstanz
                                                                                                      Bild einer feuchten Wand

 

Feuchteschutz wiederherstellen: so geht’s

Eine professionelle Abdichtung gegen aufsteigende Feuchtigkeit im Mauerwerk kann mit verschiedenen Methoden erreicht werden.

Empfohlen werden im Dossier von Uwe Kiesewetter daher drei Verfahren:

  • HW-Edelstahlverfahren
  • Sägen
  • Maueraustausch

Warum er diese mechanischen Verfahren empfiehlt? Weil durch diese überprüfbare und dichte Sperren gebildet werden und der kapillare Transport von Wasser im Mauerwerk daher dauerhaft gestoppt wird.

Weiters wird auf dem Markt auch das Verfahren mit chemischen Injektionen angeboten. Im Dossier wird hingewiesen, dass dessen  Wirksamkeit jedoch nicht gesichert sei.

 

Das HW-Edelstahlverfahren
näher erklärt

Im Dossier wird das HW-Verfahren kurz näher erklärt, daher greifen wir es auch hier noch einmal auf.

Steigt Feuchtigkeit kapillar auf, wird das Mauerwerk in einem Arbeitsschritt – und das ist das Besondere – getrennt und abgedichtet. Die Abdichtung erfolgt mittels in das Mauerwerk eingebrachten Edelstahlplatten (Horizontalsperre). Diese bilden eine effektive Sperrschicht – und damit die Grundlage dafür, dass kein Wasser mehr aufsteigen kann.

Dabei wird die Mauer nicht geöffnet und der Kraftfluss der Mauer nie unterbrochen. Es kann zu keinen Setzungen kommen.

Nach erfolgter Maueraustrocknung können die Dämmmaßnahmen durchgeführt werden.

Im Anschluss muss das Mauerwerk gut trocknen. Dafür muss der Raum gut durchlüftet werden. Ist das passiert, kann man mit der Dämmung beginnen. 

Hier sehen Sie das HW-Edelstahlverfahren:

HW-Edelstahlverfahren beim Einsatz

 

Tipp des Autors zum Feuchteschutz

Der Autor beschreibt in seinem Dossier zwei Tipps rund um den Feuchteschutz:

Er nennt die Beseitigung von Mauerfeuchtigkeit die Grundlage aller folgenden Sanierungsmaßnahmen. Eine Sanierung ohne ausreichenden vorherigen Schutz vor Feuchtigkeit und Wasser kann langfristig nicht zum Erfolg führen.

Herr Kiesewetter betont die werterhaltenden Eigenschaften einer Mauerwerkstrockenlegung für Immobilien.

 

Sie wollen das ganze Dossier lesen? Dann können Sie es hier herunterladen!

Dossier herunterladen

 

 

Feuchteschutz – Zusammenfassung

Feuchtigkeit und Wasser setzten Gebäuden zu, verringern die Wärmedämmfähigkeit bis zu 50% und zerstören die Bausubstanz. Daher müssen Objekte davor geschützt werden.

Ist kapillar aufsteigende Feuchtigkeit die Ursache, werden im Dossier von Uwe Kiesewetter mechanische Verfahren wie das HW-Edelstahlverfahren empfohlen.

Bei diesem wird das Mauerwerk in einem Schritt getrennt und abgedichtet. Letzteres erfolgt mittels einer Horizontalsperre aus Edelstahlplatten, die in das Mauerwerk eingetrieben wird. Dank der HW- Edelstahlspitze und der Art die Platten einzutreiben (pneumatisch mit hoher Schlaganzahl) wird die Mauer dabei nicht beschädigt. Die Horizontalsperre bildet eine für Wasser unüberwindbare Barriere, sodass dieses nicht mehr im Mauerwerk aufsteigen kann. 

So wird nachträglicher Feuchteschutz problemlos möglich gemacht!

Sie haben Fragen zur Horizontalsperre? Gerne beantworten wir diese!

Sie haben feuchte Wände und wollen diese wieder trockenlegen? Gerne unterstützen wir Sie in diesem Fall schnell und professionell!

Nehmen Sie einfach unverbindlich Kontakt zu uns auf.

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